Auch kurzzeitiges Pilgern kann mit einem tiefen Erlebnis verbunden sein. Eine Auszeit auf Zeit erleben Sie beim „Wochenendpilgern“. Folgende Teilabschnitte eignen sich dafür besonders, da diese auch mit der Bahn gut erreichbar sind.

Anreise
Hbf Neustrelitz (Fahrzeit vom Hbf Berlin: 75 min)
Tag 1: Von Neustrelitz nach Wesenberg (22,4 km)
Von Neustrelitz geht es nördlich des Zierker Sees entlang nach Userin, wo sich eine turmlose Fachwerkkirche aus dem 18. Jahrhundert befindet. Von dort führt der Weg durch eine offene Wiesen- und Feldlandschaft über Groß Quassow nach Klein Quassow. Ziel der Tagesetappe ist Wesenberg. Die Burganlage mit Fangelturm beherbergt heute die Touristinformation und ein Fischereimuseum. In Wesenberg gibt es zwei Supermärkte, eine Fischerei und eine kleine Innenstadt mit Restaurants.
Tag 2: Von Wesenberg nach Mirow (13,5 km)
Von Wesenberg geht es ins benachbarte Mirow – der Endstation vom Pilgerweg. Der Weg verläuft über meist sandige Wald- und Feldwege. In der Johanniterkirche Mirow befindet sich an der linken Seite bei den Kirchenbänken eine Hinweistafel mit einem Prospekt, der einlädt Andacht zu halten. Die Kirche steht auf der Schlossinsel Mirow. Hier wuchs Sophie Charlotte auf – die spätere Königin von England.
Abreise
Die Kleinseenbahn fährt nach Neustrelitz. Von dort verkehren Züge stündlich nach Berlin.
Anreise
Hbf Neubrandenburg (Fahrzeit vom Hbf Berlin: 107 min
Tag 1: Von Neubrandenburg nach Prillwitz (19 km)
Von Neubrandenburg führt der Weg immer am dicht bewaldeten Ufer des Tollensesees entlang. Dort befinden sich mehrere wilde Badestellen. Nach 11,5 km durchquert der Weg das hübsche Fachwerkdorf Alt Rehse mit Kirche, Gutshaus und Park. Das Tagesziel ist das 7,5 km entfernte Prillwitz. Das Dorf liegt am Flachwassersee Lieps, der zum Naturschutzgebiet Nonnenhof gehört. Im August und September fährt das Fahrgastschiff Mudder Schulten von Neubrandenburg zur Dampferanlegestelle Prillwitz.
Tag 2: Von Prillwitz – Neustrelitz (14.5 km)
Von Prillwitz geht es ins 3,5 km entfernte Hohenzieritz. Das Schloss war der einstige Sommersitz der Strelitzer Herzöge. Hier starb die preußische Königin Luise, an die mit einer Gedenkstätte erinnert wird. In dem Gebäude befinden sich die Nationalparkinfo sowie eine kleine Ausstellung. Der 30 ha große Landschaftspark ist der älteste Norddeutschlands. Der weitere Weg bis zur Residenzstadt Neustrelitz verläuft hauptsächlich durch Wald. In Neustrelitz sind der Hafen, die Schlosskirche, der Schlossgarten und die sternförmige barocke Stadtanlage besonders sehenswert. Die Kachelofenfabrik ist das kulinarische und kulturelle Highlight.
Abreise
Hbf Neustrelitz, Züge verkehren stündlich nach Berlin, Fahrtzeit: 75 min.
Anreise
Hbf Burg Stargard (Fahrzeit vom Hbf Berlin: 100 min)
Tag 1: Von Burg Stargard nach Zachow (10 km)
In Burg Stargard befindet sich die älteste Festung Mecklenburg-Vorpommerns. Auf der mittelalterlichen Burg gibt es ein Museum, einen Wurz- und Krautgarten mit Café und einen Turm, der bestiegen werden kann. Von dem Ort geht es durch eine hügelige Feldlandschaft in das beschauliche Örtchen Zachow.
Tag 2: Von Zachow nach Carpin (17 km)
Von Zachow geht es durch den Zachower Forst nach Wanzka, wo sich ein ehemaliges Zisterzienserkloster befindet. Anschließend führt der Weg zwischen einer Seenlandschaft hindurch nach Rödlin und Carpin.
Abreise
Von Carpin fährt regelmäßig der Bus 619 nach Neustrelitz. Vom Hbf Neustrelitz verkehren Züge stündlich nach Berlin. Fahrtzeit: 75 min.
Anreise: Hbf Neustrelitz (Fahrzeit vom HBF Berlin: 75min)
Tag 1
Von Carpin nach Steinmühle (24 km)
Tag 2
Von Steinmühle nach Wokuhl (18 km)
Tag 3
Wokuhl nach Fürstenberg/Havel (27 km)
Abreise:
Hbf Fürstenberg/Havel, Züge verkehren stündlich nach Berlin. Fahrtzeit: 60 min.